Gründer der Christlichen-Blogger-Community CBC
Hallo Viktor. Als erstes stellt sich für mich einmal die Frage: Was ist die Blogger Community überhaupt?
Viktor Schwabenland: Christliche Blogger Community ist ein Netzwerk christlicher Blogger, das dazu dienen soll, christliche Blogs im Netz bekannter zu machen und Bloggern die Gelegenheit bietet, sich miteinander auszutauschen. Die Idee der Community kam mir, als ich schon eine Weile einen eigenen Blog hatte, der aber kaum Besucher hatte. So dachte ich, dass es bestimmt noch mehr christliche Blogs im Internet gibt, die durch eine Community leichter gefunden werden können.
Was spornt dich an, so viel Zeit und Energie in deine Seite zu stecken?
Meine Erfahrungen in der Internetmission waren bisher nur positiv und das ermutigt mich, so viel Zeit und Energie in meine Projekte zu stecken. Auch wenn nur ein oder zwei Menschen im Monat durch meine Arbeit im Internet ermutigt, zum Nachdenken gebracht oder sogar zum Glauben geführt werden, lohnt es sich für mich auf jeden Fall, weiter zu machen. Außerdem macht mir diese Arbeit viel Spaß und Freude.
Ja, ich blogge selber. Vor etwa 10 Jahren habe ich meinen ersten Blog gestartet, in dem ich über meine persönlichen Erfahrungen berichtet habe. Später kam ein Fotoblog, in dem ich meine Fotos veröffentliche. Ihm folgte mein DerSiegerBlog, den ich nutze, um meine Erfahrungen im Glauben, meine Instagram-Bilder mit christlichen Texten und andere interessante Informationen aus dem Internet zu veröffentlichen. Seit 2014 schreibe ich Andachten zur Ermutigung im Glauben.
Meine Tätigkeiten im Internet nehmen täglich zwischen 2 und 4 Stunden in Anspruch. Außer dem Schreiben der eigenen Blogbeiträge, übersetze ich noch täglich die Andachten eines Bloggers auf Russisch, aktualisiere meine Blogs, schreibe Newsletter und kommuniziere mit Gleichgesinnten bei Facebook.
Ich bin noch bei Christen im Beruf aktiv. Ich nehme Videos von Vorträgen auf und führe Gespräche mit den Gästen. Bald beginne ich auch, selbst Vorträge zu halten. Sonst nehme ich mir viel Zeit für Familie (2 kleine Kinder), die wegen meiner Aktivitäten nicht auf der Strecke bleiben sollen.
Gerade als es im Internet erste Partnervermittlungsbörsen gab, hab ich mich überall registriert und war aktiv auf der Suche. Eine Frau fürs Leben fand ich auf diesem Wege jedoch nicht.
2000 war ich bei einem Missionseinsatz in der Ukraine, wo mich ein 17-jähriges Mädchen interessant fand, aber ich wollte zu der Zeit noch keine Beziehung. 3 Jahre später war sie als Aupairmädchen in meiner Stadt und fing an mich zu interessieren. Als sie zurück in ihre Heimat fuhr, erzählte mir ihr Aupair-Gastgeber aus meiner Gemeinde, dass sie in mich verliebt war. Später fand ich sie bei Skype und wir kamen ins Gespräch. Es stellte sich heraus, dass sie nach Frankreich fahren wollte, um dort ehrenamtlich zu arbeiten und um Französisch zu lernen. Da schlug ich ihr vor, uns in Paris zu treffen. Von dort sind wir zusammen in die Ukraine gefahren, wo ich ihr einen Antrag gemacht habe. 2009 haben wir in Gifhorn geheiratet.
Christen auf der Partnersuche würde ich raten, an ersten Stelle nicht den Ehepartner, sondern Freund zu suchen, mit dem man viele Gemeinsamkeiten hat. Wenn der Freund später zum Ehepartner wird, hat man beides: Ehepartner und Freund. Ganz wichtig ist dabei auf die Stimme Gottes zu achten. Und wenn Er etwas sagt: Mutig sein und handeln. Oft stellt Er eine Person zur Seite, die man vor lauter Suchen nicht beachtet, deswegen auch ein Tipp: Augen auf! Interesse zeigen!
Mein Leben würde ohne meinen Glauben an Gott keinen Sinn machen. Ohne Seine übernatürliche Bewahrung könnte ich schon längst im Himmel sein. Nur bin ich nicht gläubig geworden, um in den Himmel zu kommen. Mein Ziel ist es, Gott zu dienen und Sein Wesen auf dieser Erde zu widerspiegeln. Es lohnt sich zu leben, auch wenn das Leben oft schwer ist, denn besonders in den schweren Zeiten erfährt man Gottes mächtige Hilfe, wenn man in einer Beziehung zu ihm ist. Außerdem hat Gott mir zwei wunderschöne Kinder geschenkt, für die ich ein Vater sein soll, wie Gott für mich mein Vater ist. Schon mit der Gewissheit, dass man nicht zufällig auf dieser Erde ist, sondern nach Gottes Plan, kann man das Leben auch mit allen seinen Schwierigkeiten genießen.
Kommentare zu diesem Blogeintrag
Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Blogeintrag.